toby

Das „gebrannte Kind“…
Liebes Apapa-Team, hallo Angelika und hallo Sanja,
nachdem ich fast ein Jahr in Deutschland bin, möchte ich mich mal wieder melden und Euch zur neuen tollen Homepage gratulieren. Sie ist einfach toll und man spürt Euer Herzblut!
Hier ist Toby, das „gebrannte Kind“, wie Angelika so liebevoll sagt, oder „Töbchen“ wie mich meine Patentante Sanja nennt, oder „Niki“ (von Niki Lauda), „Kokelköpfchen“, „Plääti“ (von dem kölschen Wort „Pläät“= Glatze) wie mich mein Herrchen immer nennt oder „schau Dir den prolligen Türsteher an“ wie mein Frauchen immer sagt. Ja, Namen habe ich viele, wirklich hören tue ich natürlich auf keinen…, denn ich mich ja ein spanischer Macho!
Zuerst bin ich ja als Pflegehund nach Deutschland gekommen. Meine Pflegeeltern wollte mir ne Chance geben und haben gehofft, daß ich hier mit einer soliden Ausbildung schneller ein Zuhause finde. Sie haben bereits von Apapa eine kleine Schäferhündin namens Susa (ich nenn sie „Kontrolletti“…, aber eigentlich ist sie super okay und wir sind ein gutes Team). Es hat sich aber niemand für mich interessiert und nicht ein einziges Mal hat wegen mir das Telefon geklingelt. Um ganz sicher zu gehen, habe ich mich aber auch ganz schön „unvermittelbar“ angestellt und irgendwann blieb Herrchen und Frauchen gar nichts anderes übrig, als mich endgültig zu behalten…Schwein gehabt und Taktik voll aufgegangen…grins!
Zuhause bin ich ein wahrer Engel: kuschelig, gemütlich, schmusig, relaxt, einfach brav und ein echter Traum. Ich bleibe super allein, mache nichts kaputt (na ja, außer daß alle meine Stofftiere so fransig aussehen wie meine Öhrchen, aber schließlich müssen sie ja auch zu mir passen…).
Draußen bin ich dann wie ein Kind im Phantasialand. Schließlich habe ich im Tierheim nicht viel von der Außenwelt kennengelernt und muß jetzt 3 Jahre im Sauseschritt nachholen. So bewege ich mich draußen auch und düse „full speed“ allem hinterher, was ich noch nicht kenne. Dumm nur, daß da immer dieses olle Frauchen hinten an der Schleppleine hängt. Die ist aber manchmal auch wirklich zu langsam und zweimal habe ich sie schon aus ihren Schuhen geholt. Da war sie nicht so begeistert, aber Frauchen fliegen lassen, macht schon Spaß. Richtig böse war sie nur, als ich dem galoppierenden Pferd hinterher gedüst bin. Frauchen ist selber Reiterin und hat sich in den buntesten Farben ausgemalt, was dabei passieren konnte, dabei habe ich nur nach dem Rechten gesehen und bin ganz brav wieder zurückgekommen. Frauchen war not amused, aber eigentlich denke ich eher, daß sie voll am Ende war, weil sie bei super Hitze über drei Felder joggen mußte, bis sie bei mir war. Ich sag ja, sie ist was langsam.
Dann bin ich kurz vorm Urlaub in einem weit von Zuhause weg liegenden Waldstück abgehauen und habe mich 3,5 Stunden im Wald rumgetrieben. Frauchen meint, ich hätte dort Rehe gejagt. Hab ich zuerst auch, aber dann hat sich die olle 10 m Schleppleine im Gestrüpp verfangen und ich habe 3 Stunden zugebracht, um die Leine auf 20 cm einzukürzen. Frauchen glaubt mir das mit den 3 Stunden durchnagen nicht so Recht, aber sie war trotzdem sehr froh als ich wieder da war. Dummerweise hat sie direkt wieder so eine Schleppleine gekauft und läßt mich jetzt nicht mehr aus den Augen. Aber irgendwann werde ich die Schleppleine auch wieder los…!
In der Hundeschule bin ich auch und da bin ich voll der Streber, weil es da für alles ein Leckerchen gibt. Da kann man sich schon mal ne Stunde anstrengen und gut hören…schmatz!
Zu meinem Jahrestag fahren wir jetzt in meinen ersten Urlaub nach Texel. Ich freu mich schon, denn da soll es ja tolle Strände geben, da kann man wieder voll schnell flitzen, Vögel jagen und vielleicht dort die olle Schleppleine loswerden…! Ich werde es Euch berichten…!
Ganz liebe Grüße an alle meine vierbeinigen Kumpels, auf das sie bald alle auch so viel Glück wie ich haben und nochmals DANKE an Euch liebe Angelika und liebes Apapa-Team für meinen Start ins Leben – ohne Euch hätte ich das nicht geschafft! Lieben Dank auch an meine Patentante Sanja, die mich auch heute noch besucht, obwohl ich kein Pflegehund mehr bin („sondern mehr ein Flegelhund“ sagt mein Frauchen).
Euer Toby