Zeus

Zeus befindet sich auf einer Pflegestelle in Rheinhessen.

 

Rüde, geb. 3.2015 , geimpft, gechipt, kastriert

Rasse: Galgo
Schulterhöhe: über 65  cm
Gewicht: 25  kg

im Tierheim seit: 8.2020
auf einer spanischen PS: 1.2021

 

Update vom 25. April 2021:
Zeus ist seit Ende März auf unserer Pflegestelle in Rheinhessen. Der zarte und sanfte Rüde hat sofort alle Herzen erobert und sich sehr schnell in das bestehende Rudel integriert.
Er ist vorsichtig und zurückhaltend, sucht die Nähe zu uns Menschen, und im Rudel orientiert er sich an der 5jährigen Hündin; den 13jährigen kleinen Rüden (Rudelchef) respektiert er.
Er liebt Spaziergänge, ist dabei sehr aufmerksam, neugierig und verträglich bei allen Hundebegegnungen und gut ansprech,- und ablenkbar.
Egal, ob in Feld, Wald, Wiese, an der Straße oder in der Stadt: er läuft super an der Leine. Seine neuen Menschen sollten aber standfest sein, da Zeus ein Jagdhund ist, dies durchaus auch zeigt und draußen vermutlich nie abgeleint werden kann.
Er liebt Autofahren, durch den Garten zu toben (Grundstück sollte ausbruchsicher und hoch eingezäunt sein), ist kinderlieb und bevorzugt im Haus - außer seinem Hundebett - einen kuscheligen Sofaplatz, am besten am Fenster, um alles im Blick zu haben.
Gerne kann also ein Ersthund oder ein Rudel vorhanden sein. Mit den beiden Wohnungskatzen versteht er sich leider überhaupt nicht, so dass sein neues Zuhause katzenfrei sein sollte.
Aufgrund der Ellbogen-OP vom Januar d. J. ist sein Gangbild verändert und die Sehnen verkürzt – er belastet das rechte Vorderbein nicht optimal, weshalb er physiotherapeutisch behandelt wird. Diese Therapie sollte auch weitergeführt werden.

Gerne können Sie Zeus nach vorheriger Absprache auf seiner Pflegestelle besuchen - wir freuen uns auf Sie!

Seine Story aus Spanien:

 

Update zu Zeus:

Zeus musste aufgrund einer Verletzung am Vorderbein operiert werden. Sein Ellbogengelenk hatte sich durch einen Unfall verschoben und musste wieder gerichtet werden. Für die Zeit seiner Genesung fand Zeus einen Platz bei einer spanischen Pflegestelle.

 

Zeus Geschichte:

Das Leben der Galgos in Spanien ist meistens sehr schrecklich. In der Regel leben sie auf den Campos in Verschlägen und werden nur zur Jagdsaison von ihrem Jäger eine kurze Zeit lang "benutzt". Unter den Jägern gilt das Prinzip der Massenzucht. Es werden Tiere immer wieder gedeckt, um nur die "besten Jäger" zu erhalten. Außerhalb der Saison bekommen sie als Nahrung überwiegend Essenreste, bzw. oft nur das nötigste Futter um sie am Leben zu halten. Wenn die Tiere für den Jäger nicht mehr "brauchbar" sind, werden sie entweder getötet, in der Tötung abgegeben oder ausgesetzt, bzw. auch schon mal so verletzt, das sie ihrem Besitzer nicht mehr hinterher laufen können. Das alles ist eine unerträgliche Praxis, gegen die auch in Spanien viele Tierschützer protestieren. Aber dennoch werden Galgos von vielen Jägern (die Jagd gilt in Spanien als weitverbreitetes Männerhobby) unter diesen Bedingungen gehalten. Was zur Folge hat, das jedes Jahr unvorstellbar viele Galgos in den spanischen Tötungsstationen landen. Ganze Organisation kümmern sich nur um die Rettung dieser Hunderasse und haben sehr viel damit zu tun. APAPA nimmt immer wieder einzelne Tiere auf, denn eine englische Galgorettungsorga unterstützt uns bei den Impfungen und eventuellen weiteren Kosten. Viele dieser Galgos sind traumatisiert bzw. menschenscheu, weil ihnen bisher kaum freundliche Menschen begegnet sind. Sie brauchen sehr viel Zeit und Menschen mit besonderer Liebe zu dieser Rasse. Nicht zu vernachlässigen ist aber auch der Jagdtrieb der Galgos. Sie sind und bleiben Jagdhunde. Sicher mag der Jagdtrieb bei einigen nicht stark ausgebildet sein. Aber trotzdem liegt ihnen diese Rasseeigenschaft im Blut.

 

 

 

 

Fragen zu Zeus beantwortet gerne Sabrina Schmitt: schmitt@apapa-germany.org

oder 02451-914767 (zwischen 18 und 22 Uhr, bitte auch auf den AB sprechen)

 

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Bilder von Zeus auf seiner deutschen Pflegestelle:

Bilder von Zeus in Spanien: